Speiseöle sind ein fester Bestandteil der Kochkultur und sind für den menschlichen Verzehr geeigne. In Salatdressings, Dips und beim Verfeinern von Gemüse sind Speiseöle ein fester Bestandteil. Die meisten Speiseöle werden aus Samen, Nüssen oder Ölpflanzen wie Oliven und Raps gewonnen.

 

Je nach Herstellungsart eignet sich ein Speiseöl für kalte Speisen oder zum Braten. Seit Jahrtausenden haben Köche überall auf der Welt Erfahrung im Umgang mit Speiseölen aller Art. Dabei ist eines sicher: Die Basis für jedes Gericht ist immer das Öl, das die Zutaten bestmöglich zur Geltung bringt und mit den Lebensmitteln optimal harmoniert. Speiseöle gibt es nicht nur in verschiedenen Geschmacksrichtungen, sondern auch kaltgepresst oder raffiniert. Auch der Begriff Native kommt immer wieder im Zusammenhang mit Speiseölen vor.


Kalt gepresst

Wenn auf dem Olivenöl kalt gepresst steht, bezeichnet das die Methode der Herstellung. Damit es nativ bleiben kann, muss es so schonend wie möglich gepresst sein. Bei Nussöl beispielsweise darf das laut einer EG-Verordnungen nicht über 60 Grad gehen. Bei Olivenöl sind 27 Grad das Maximum.

 

Raffiniert

Das Raffinieren von Ölen ist eine Art Reinigung. Unter den industriellen Herstellern nennt man das Veredelung, wobei es so edel gar nicht ist. Im Gegenteil. Denn es wird alles aus dem Öl entfernt, was für uns eigentlich gut, aber eben auch nicht lange haltbar ist. Raffinierte Öle sind daher lange haltbar und meist geschmacksneutral.

 

Nativ

Nativ ist die Beschreibung für die Qualität des Öls. Nativ heißt, dass es seinen typischen Geschmack und die Farbe behalten soll und damit zusammenhängend die wertvollen Inhaltsstoffe.


Zu den am häufigsten verwendeten Speiseölen in den deutschen Küchen gehören Rapsöl, Sonnenblumenöl und Olivenöl. Bei dunkler, kühler Lagerung ist verschlossenes Speiseöl 12 Monate, geöffnetes Speiseöl circa ein bis zwei Monate haltbar. Die eher kurze Haltbarkeit von Speiseölen kommt durch die ungesättigten Fettsäuren. Diese fangen mit der Zeit an zu oxidieren, das Öl wird ranzig. Licht, Wärme und Sauerstoff unterstützen diesen Oxidierungsprozess zusätzlich.

 

Die Haltbarkeitsangabe gilt für folgende Speiseöle:

 

Sonnenblumenöl

Leinöl

Rapsöl

Olivenöl

Distelöl

Erdnussöl

Haselnussöl

Sesamöl

Walnussöl

Weizenkeimöl

Kokosöl

Avocadoöl

Maisöl

Macadamianussöl

Sojaöl


Das Speiseöl ist keine Flüssigkeit, die in der Natur schon fertig vorkommt, sie muss erst gewonnen werden. Bei diesem Prozess werden Kerne, Nüsse oder Samen gepresst, bis sich das Öl bildet. So ist es nicht verwunderlich, dass von der Erdnuss bis zur Macadamianuss Nahrungsmittel Verwendung finden, die durch einen hohen Fettgehalt auffallen. Selbst Früchte und ein Gewächs wie der Olivenbaum können Nahrungsmittel liefern, die mit einer Pressung ihren öligen Saft abgeben, dass später als hochwertiges Olivenöl verwendet werden kann. Bei der Pressung der Nahrungsmittel unterscheidet der Fachmann die Kaltpressung und die raffinierte Pressung, aber auch der Begriff natives Speiseöl wird gerne genannt.

 

Die Art der Pressung kann jetzt dazu beitragen, ob ein Speiseöl dazu geeignet ist, dass es in der sehr heißen Pfanne Fleisch oder andere Lebensmittel anbraten kann. So lohnt der Blick auf die Speiseölherstellung immer, denn nur so kann es gelingen, dass bei der Nutzung dieser Öle ein wirklich hervorragendes Ergebnis auf dem Teller landet und der Mensch eine gesunde Nahrung zu sich nimmt. Es gibt sogenannte Ölfrüchte die für die Ölherstellung besonders gut geeignet sind, wobei die Kerne des Kürbis, Mohn oder Leinsamen dann ein Endprodukt bescheren, dass für die gesunde Ernährung bestens geeignet ist.


Beim Einkaufen des passenden Speiseöl sollte der Kunde als erstes auf die Farbe der Flasche achten, denn ist die zum Beispiel ein dunkles Braun, dann lässt sich das geöffnete Öl länger halten, weil die Sonneneinstrahlung gemindert werden kann. Natürlich ist auch der Inhalt wichtig, wobei der Käufer hier erst einmal sich sicher sein muss, für welche Rezepte er das Öl verwenden will. Jetzt kann der Käufer zu kaltgepresstem oder zu raffiniertem Öl greifen. Das kaltgepresste Öl kann mit einem natürlichen Aroma begeistern und ist auch geschmacklich durch die gepressten Ölfrüchte bestimmt. Dazu hat es oftmals einen niedrigen Rauchpunkt. Doch als Vorteil für die gesunde Ernährung kommen wertvolle Inhaltsstoffe wie die hochwertigen Fettsäuren und Vitamine, die bei der Herstellung nicht verlorengehen.

Beim raffinierten Öl nutzt der Käufer allerdings ein Öl, dass durch einen neutralen Geruch und Geschmack überall verwendet werden kann. Hier ist auch ein höherer Rauchpunkt zu nutzen, was dieses Speiseöl zu einem universellen Helfer bei der Zubereitung schöner Mahlzeiten macht. Möchte man ein besonders gutes Speiseöl kaufen, dann kann es von Vorteil sein, wenn man auf die Region achtet, in der das Speiseöl hergestellt wurde. Hier können Ölfrüchte der besten Qualität dafür sorgen, dass nachher das Speiseöl ebenfalls durch seine Hochwertigkeit überzeugen kann. Wer zum Beispiel eine Mahlzeit zubereiten will, die nur mit sehr heißen Temperaturen möglich ist, der sollte beim Speiseöl darauf achten, dass der Fettsäurenanteil die mehrfach ungesättigt sind nicht zu hoch ist. Hier wird der Fachmann nicht zu Ölen wie Distelöl oder Leinöl greifen. Will man gerne in der Küche frittieren, dann können aber alle möglichen Öle verwendet werden.

Verschiedene Speiseöle

Passende Rezept

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Olivenöl

Variantenreich in Farbe und Geschmack, ist aus unserer Küche nicht mehr wegzudenken. Für viele mediterrane Gerichte ist es die Grundlage des guten Geschmacks. Die Sortenvielfalt ist so reichhaltig, dass einige Produzenten und Händler ihre Kunden zu besonderen Olivenöl-Degustationen einladen. Die Geschmacksnoten reichen von pfeffrig bis nussig und finden ihren Einsatz bei Gerichten mit Fisch und Meeresfrüchten, bei Gemüsen und Röstbrot, Soßen und Pestos. Zum Braten und Grillen hat sich raffiniertes Olivenöl bewährt. Bei der Zubereitung von Antipasti und Salaten ist allerdings die kaltgepresste Variante das A und O. Denn hier kommt das typische Aroma zum Tragen und garantiert das volle mediterrane Geschmackserlebnis. 


Inhaltstoffe :

  • 77% einfach ungesättigte Fettsäuren
  • 14% gesättigte Fettsäuren
  • 9% mehrfach ungesättigte Fettsäuren 

 

Olivenöl verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Die mediterrane Diät gilt als eine der gesündesten Ernährungsweisen. Hier stehen vor allem frisches Obst und Gemüse, Fisch, Nüsse und Olivenöl auf dem Speiseplan. Studien zeigten, dass hierbei hauptsächlich das gesunde Fett aus Olivenöl und Nüssen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt. 

Die im Olivenöl enthaltene Ölsäure reguliert unter anderem den Blutdruck und kann so einem zu hohem Blutdruck vorbeugen. Gleichzeitig wirkt sich Olivenöl positiv auf dein Blutbild aus: So kann es dabei helfen das 'böse' LDL-Cholesterin zu senken und das 'gute' HDL-Cholesterin zu erhöhen.

 

Olivenöl reduziert das Risiko an Brustkrebs zu erkranken

Die PREDIMED-Studie, welche die Auswirkung der mediterranen Diät untersuchte, fand heraus: Je mehr Olivenöl verzehrt wurde, desto geringer fiel das Brustkrebsrisiko aus.

Distelöl

Distelöl ist ein Pflanzenöl, das aus den Achänen der Färberdistel gewonnen wird. Durch Kaltpressung erhält man ein Speiseöl, durch Heißpressung ein technisch verwendbares Öl, chemisch betrachtet sind beide Triglyceride. Das Rohöl wird aufgrund des kratzenden Geschmacks teilraffiniert. Ihren Ursprung hat die Färberdistel in Ägypten. Heute ist sie vor allem im Mittelmeerraum, Mittelasien sowie in den USA und Mexiko zu finden. Bei der Ölgewinnung gilt: Je wärmer die Region, in der die Distel angebaut wird, desto mehr Distelöl kann aus den Samen der Pflanze gewonnen werden. Distelöl zeichnet sich durch einen sehr hohen Gehalt ungesättigter Fettsäuren aus. Kaum ein anderes Plfanzenöl kann 88 g dieser Fettsäuren aufweisen. Insgesamt befinden sich in Distelöl zu 78 Prozent Linolsäure, bis 13 Prozent Ölsäure und bis 6 Prozent Palmitinsäure. Distelöl zeichnet sich durch seinen mild nussigen Geschmack aus und ist reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren

 

Distelöl: Wirkung

  • Vorbeugung von giriatrischen Beschwerden (Demenz, Inkontinenz, Hirnstörungen etc.)
  • Entzündungshemmend.
  • Immunsystem stärken.
  • Herz-Kreislauf stärken.
  • Senkung des Cholesterinspiegels (durch ungesättigte Fettsäuren)
  • Verringerung von Stress (durch hohen Anteil an Vitamin E)

 

 

Maiskeimöl

Das Maiskeimöl enthält wie es der Name vermuten lässt als Grundstoff Mais. Die Maispflanze stammt ursprünglich aus tropischen Ländern Mittelamerikas und gehört zu den Süßgräsern. Der genaue Ursprung liegt in Mexiko. Für die Herstellung von einem Liter Maiskeimöl benötigt man bis zu 100 Kilo Mais. Das Maiskeimöl gewinnt man aus dem Keim des Maiskorns, das bei der Produktion von der Maisstärke abgetrennt wird. Die Keimlinge werden dabei kalt oder heiß mit einer Pressmaschine gepresst.

 

Der Säuregehalt des Öls ist niedrig, die Fettsäuren tragen nachweislich dazu bei, dass der Cholesterinspiegel im Körper stabil bleibt. Die Wirkung von Maisöl bezieht sich vor allem auf die Pflege der Haut.

 

Zu mehr als 72 Prozent besteht Mais aus Wasser, enthält allerdings auch viele weitere hochwertige und auch gesunde Inhaltsstoffe. Dazu gehören neben Eiweißen, Kohlenhydraten, Fructose, Glukose und Saccharose auch. die Vitamine A, B, C und E.

 

In Studien wurde bereits bestätigt, dass Maiskeimöl durchaus auch eine gesundheitsfördernde Wirkung haben kann. Geeignet ist es aufgrund seines milden Geschmacks vor allem für die kalte Küche.

 

Avocadoöl

wird aus dem Fruchtfleisch der begehrten Avocado gewonnen. Für ein kleines Fläschchen von 250 ml werden etwa 15 bis 20 Früchte benötigt. Das Avocadoöl wird meistens durch Kaltpressung aus dem Fruchtfleisch gewonnen (Avocado oleum virginale); die Gewinnung kann auch enzymatisch unterstützt oder das Öl heißgepresst und mittels Lösemitteln extrahiert werden.

 

Genau wie Olivenöl enthält das Avocadoöl viele ungesättigte Fette, die gut für das Herz sind und im Körper entzündungshemmend wirken. Denn im Avocadoöl sind ca. 70 % ungesättigte Omega-9-Fette, die zu den „guten“ Cholesterin senkenden Fetten zählen. Dazu kommen die Vitamine A, E und D.

 

Im Gegensatz zu den meisten Früchten, die reich an Kohlenhydraten sind, sind Avocados einzigartig reich an gesunden Fetten. Avocados enthalten keine Cholesterin oder Transfette und sind in den reichen Vitamin E. Diese nahrhaft dichten Früchte enthalten auch wichtige Nährstoffe wie Thiamin, Riboflavin und Vitamin A.

 

In einigen Sorten von Avocados enthält das Fruchtfleisch bis zu 25 Prozent ungesättigtes Öl. Die Ernährung mit Avocadoöl enthält nicht alle Nährstoffe einer Avocado-Frucht. Ein hochwertiges Avocadoöl ist jedoch eine der gesünderen Optionen für Speiseöl, insbesondere bei starker Hitze.

 

Das unraffinierte Öl, das aus einer Avocado stammt, hat normalerweise eine grüne Farbe mit einem reichen, fettigen Geruch. Wenn das Öl raffiniert ist, hat es eine gelbliche Farbe und riecht weniger stark.

 

Ein Esslöffel 100 Prozent reines Avocadoöl enthält etwa:

 

130 Kalorien

0 Gramm Protein

14 Gramm Fett

0 Gramm Kohlenhydrate

0 Gramm Zucker

0 Gramm Natrium

 

Die 14 Gramm Fett der Avocadoöl-Ernährung entsprechen ungefähr 22 Prozent der empfohlenen täglichen Fettaufnahme. Obwohl dieser Fettanteil hoch erscheinen mag, sieht das Fettsäureprofil so aus: 9 der 14 Gramm sind gesundes einfach ungesättigtes Fett und 2,5 Gramm sind mehrfach ungesättigtes Fett (auch ein gesundes Fett).

Rapsöl

Rapsöl ist durch seinen neutralen Geschmack der Allrounder unter den Speiseölen und der Liebling in der deutschen Küche. Kaltgepresst wird es meist für Dressings angeboten. Raffiniert findet es bei Steaks und Co. den Weg in die Pfanne, aber auch Schmorgerichte profitieren von seiner Vielseitigkeit. Sogar zum Backen von Kuchen ist Rapsöl gut geeignet.

 

Inhaltsstoffe Rapsöl

  • 65% einfach ungesättigte Fettsäuren
  • 6% gesättigte Fettsäuren
  • 29% mehrfach ungesättigte Fettsäuren

 


Durch das optimale Fettsäuremuster sind alle Rapsöle sehr gesund, möglichweise sogar gesünder als Olivenöl. Rapsöl besticht durch einen hohen Gehalt an Ölsäuren, einen moderaten Gehalt an Linolsäure und wenig gesättigte Fettsäuren.

Leinöl

Leinöl wird überwiegend in der kalten Küche verwendet. Bekannt ist vor allem der Klassiker Quark mit Kartoffeln, aber auch kalte Gemüsesuppen und Salate lassen sich mit dem nussigen, leicht heuartigen Aroma geschmacklich abrunden. Für das Zubereiten von Gemüse-Smoothies ist Leinöl dank seines Reichtums an Omega-3-Fettsäuren besonders gut geeignet. Angebrochene Ölflaschen sollte man im Kühlschrank aufbewahren und nur in kleinen Mengen kaufen.


 

Inhaltsstoffe Leinöl

  • 10% einfach ungesättigte Fettsäuren
  • 18% gesättigte Fettsäuren
  • 72% mehrfach ungesättigte Fettsäuren

 


Leinöl kann das Risiko für Herzkrankheiten senken. Herz- Kreislauf- Erkrankungen sind in Europa immer noch Haupttodesursache. Dank des hohen Gehalts an Mehrfachungesättigten Fettsäuren wird das Risiko deutlich gesenkt. Leinöl hat sogar einen höheren Omega 3 Fettsäureanteil als Fisch.


Leinöl verbessert die Blutfettwerte

Auch ein erhöhter Cholesterinspiegel steigert das Herzinfarktrisiko erheblich. Ein Teelöffel Leinöl täglich reicht schon um die Blutfettwerte zu senken.


Leinöl Reguliert den Blutdruck. Auch auf den Blutdruck haben die Omega 3 Fettsäuren im Leinöl einen positiven Effekt. Ein Mangel an Omega 3 Fettsäuren führt zu spürbaren Beeinträchtigungen des Denkvermögens. Die ausreichende Zufuhr wirkt sich unter anderem aber auch auf die Konzentrationsfähigkeit aus.Leinöl, aber auch die Leinsamen tragen zur Vermeidung von Diabetes bei. Bei Diabetikern hilft es die Blutzuckerwerte zu senken.

Arganöl

Arganöl ist ein exklusives Lebensmittel und sollte, obwohl theoretisch zum Braten geeignet, zum Würzen und Abschmecken verwendet werden. Sein leicht nussiges Aroma verleiht Gemüsen wie Auberginen oder Zucchini, Couscous und Lammgerichten eine delikate Note und eignet sich hervorragend zum Verfeinern und Beträufeln von Salaten und Dips.

 


     Inhaltsstoffe Arganöl

  • 41% einfach ungesättigte Fettsäuren
  • 81% gesättigte Fettsäuren
  • 34% mehrfach ungesättigte Fettsäuren

 


Abgesehen von zahlreichen, ungesättigten Fettsäuren ist Arganöl auch eine Quelle für Vitamine. In dieser Kombination kann der Substanz eine antioxidative Wirkung zugeschrieben werden. Die Hemmung von Entzündungen sowie auch von Krebszellen sei dadurch möglich. Arganöl ist mit den chemischen Verbindungen Schottenol und Spinasterol ausgestattet.

Sesamöl

Geröstetes Sesamöl bringt Pfiff in schnelle Pfannengerichte. Es ist vor allem in der asiatischen und arabischen Küche der ideale Begleiter zu Gemüse, Fleisch und Tofu. Es sollte sparsam dosiert werden, um nicht das Aroma der anderen Lebensmittel zu überlagern. Bei Salaten profitieren besonders Rot- und Grünkohl von seinem würzigen, kräftigen Geschmack.

 


Inhaltsstoffe Sesamöl

  • 40% einfach ungesättigte Fettsäuren
  • 14% gesättigte Fettsäuren
  • 42% mehrfach ungesättigte Fettsäuren

 

  

 

Sesamöl wirkt sich positiv auf die Blutgerinnung aus, stärkt die Herztätigkeit, senkt einen erhöhten Blutfettspiegel, hilft bei der Vorbeugung gegen Osteoporose und Arterienverkalkung und festigt die Zähne. Auch der hohe Gehalt an Lecithin und Cholin in Sesamöl trägt zu seinem günstigen Effekt auf unsere Gesundheit bei.

Haselnussöl

Die Haselnuss darf sich zurecht eine "echte" Nuss nennen, denn nicht alles was wir als "Nuss" bezeichnen ist auch wirklich eine. Als echte Nuss mußt Du schon eine Schalenfrucht sein und drei verholzte Schichten aufweisen können. Dieses Kriterium erfüllen hierzulande eigentlich nur die Haselnuss und die Marone (Edelkastanie). Walnüsse, Mandeln und die Kokosnuss hingegen sind Steinfrüchte, Erdnüsse und Paranüsse gelten als Kapselfrüchte.

 

Haselnussölwird aus der Nuss des Haselnussstrauchs gewonnen. Bereits in der Steinzeit war die Haselnuss ein beliebtes Nahrungsmittel und wertvoller Lieferant für Nährstoffe. Heute wird die Haselnuss überwiegend in der Türkei, Spanien, Italien, USA und im Kaukasus gewonnen.

 

Haselnussöl weist einen sehr hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren auf, was es zu einem wertvollen Pflanzenöl macht. Wie das Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle aufzeigt, enthält Haselnussöl zudem mehrfach ungesättigte Fettsäuren, einen kleinen Anteil gesättigte Fettsäuren und Linolsäure.

 

Das eher unempfindliche Öl kann zum Braten, für feines Gebäck oder auch für Salate genutzt werden. Als Alternative zum eher kräftig schmeckenden Olivenöl kann es zum Dünsten verwendet werden. Haselnussöl kann bis auf 200 Grad erhitzt werden.

 

 

Vorsicht: Bei allergischen Reaktionen auf Haselnüsse sollte das Öl weder äußerlich noch innerlich verwendet werden.

 

Durchschnittliche Energie- und Nährwertmenge je 100 ml:                         

Energie/Brennwert 3.700 kj/900 kcal

Fett 100g

davon: 

gesättigte Fettsäuren 8,5g

einfach ungesättigte Fettsäuren 83g

mehrfach ungesättigte Fettsäuren 8,5g

 

 

Kaltgepresstes Haselnussöl ist eine kostbare Delikatesse. Es eignet sich vorzüglich für Salate, schmeckt am Gemüse, verfeinert Nusskuchen und Plätzchen.

Haselnussöl ist dunkel und kühl gelagert bis zu 12 Monaten haltbar.

 

Haselnussöl mit seinem zarten, frischen nussigen Duft ist ein ideales Hautpflegemittel. Durch seinen hohen Anteil an Ölsäure ist es hervorragend als Massageöl geeignet.

Lachs en Papillote

Zutaten: 2 Portionen

2 Stck Lachsfilet

3 Kartoffeln

1 Bund grüner Spargel

grüne Bohnen

250 g Karotten

Orangensaft

Zitronensaft

Orangenschale

Natives Olivenöl


Zubereitung: 90 Min

Wir schneiden den Lachs zunächst in Scheiben und legen ihn auf ein großes Stück Backpapier. Dazu geben wir das ebenfalls in Scheiben geschnittene Gemüse. Zum Garen braucht unser Lachs noch etwas Flüssigkeit. Also geben wir noch den Saft einer ausgepressten Zitrone und einer Orange hinzu. Wer mag, kann auch noch ein wenig abgeriebene Orangenschale hinzugeben. Anschließend falten wir das Backpapier so, dass ein geschlossener Garbeutel entsteht. Im vorgeheizten Ofen wird der Lachs nun ca. 15 bis 20 Minuten bei 180 Grad Celsius gebacken.

Schlaumeier

En Papillote ist eine Zubereitungsart, bei der das Fleisch, Gemüse oder Fisch in einer luftdicht verschlossenen Tasche aus Pergamentpapier gart. Bei dieser Art des Backens bleibt das ganze Aroma wunderbar erhalten. Das Olivenöl „Bertolli Black Edition“ kommt dabei erst ganz zum Schluss zum Einsatz, da zum Garen kein Fett benötigt wird.

Reis-Staudensellerie-Salat mit Distelöl

Zutaten: 4 Portionen

250 g Reis nach Wahl

4 Stängel Staudensellerie

3 Stängel Frühlingszwiebel(n)

2 kleine Tomate(n)

½ Bund Dill

Etwas Distelöl

Salz und Pfeffer, frisch gemahlen

n.B. Chiliflocken

1 Zitrone(n), Saft davon


Zubereitung: 90 Min

Den Reis nach Anleitung kochen. Staudensellerie putzen und in dünne Scheiben schneiden. Tomaten entkernen, alle flüssigen Bestandteile entfernen. Das ist sehr wichtig, damit der Salat später nicht zu suppig wird. Die Tomaten in kleine Würfel schneiden. Frühlingszwiebeln waschen und in dünne Ringe schneiden. Dill fein hacken. Zitrone auspressen.

 

Den abgekühlten Reis in eine Schüssel geben und Staudensellerie, Frühlingszwiebeln, Tomaten, Dill, Zitronensaft und Öl dazugeben und alles vermengen. Mit Salz, Pfeffer und reichlich Chiliflocken würzen. Mindestens eine Stunde stehen lassen und vor dem Servieren nochmal gut umrühren und abschmecken.

Gemüsefrikadellen

Zutaten: 4 Portionen

300g Kartoffeln

80g Knollensellerie

150g Möhren

80g Grüne Erbsen

1Stk. Zwiebel

2Stk. Hühnerei

100g Semmelmehl

50g Weizenmehl

40g Haferflocken

0,25 TL Schwarzer Pfeffer

1 TL Meersalz

2 EL Maisöl

Zubereitung: 40 Min

Kartoffeln, Möhren und Sellerie schälen und in kleine Stücke schneiden.
Das geschnittene Gemüse zusammen mit den Erbsen garen. Das Wasser abgießen und das Gemüse trocken dämpfen lassen.

Die Zwiebeln fein reiben oder grob hacken.

Das Gemüse pürieren und mit Ei, Semmelmehl, Zwiebel, Weizenmehl, Haferflocken, Salz und Pfeffer verrühren.

Die Farce zu Frikadellen formen und in Öl ca. 10 Minuten auf jeder Seite braten.

Tomaten-Avocadosalat mit Avocadoöl

Zutaten: 2 Portionen

1 Limette

3 EL Avocadoöl

2 EL Balsamico, weißer

1 Prisen Oregano

Salz und Pfeffer

Zubereitung: 140 Min

Die Tomaten waschen, den Strunk entfernen und in kleine Stücke schneiden. Avocado halbieren, den Kern entfernen, Fruchtfleisch aus der Schale kratzen und ebenfalls klein schneiden. Beides zusammen in eine Schüssel geben.

 

Die Limette heiß abwaschen, die Schale abreiben und den Saft auspressen. Limettenschale und Saft zusammen mit dem Avocadoöl, Balsamico, Salz, Pfeffer und der Prise Oregano in eine kleine Schüssel geben und alles miteinander verrühren. Das Dressing zu Tomaten und Avocados in die Schüssel geben und unterheben. Den Salat etwa 2 Stunden durchziehen lassen.

Schlaumeier

Ein Esslöffel 100 Prozent reines Avocadoöl enthält etwa:


130 Kalorien

0 Gramm Protein

14 Gramm Fett

0 Gramm Kohlenhydrate

0 Gramm Zucker

0 Gramm Natrium


Die 14 Gramm Fett der Avocadoöl-Ernährung entsprechen ungefähr 22 Prozent der empfohlenen täglichen Fettaufnahme. Obwohl dieser Fettanteil hoch erscheinen mag, sieht das Fettsäureprofil so aus: 9 der 14 Gramm sind gesundes einfach ungesättigtes Fett und 2,5 Gramm sind mehrfach ungesättigtes Fett (auch ein gesundes Fett).

Kartoffelgulasch mit Paprika

Zutaten: 4 Portionen

1 rote Paprikaschote

1 gelbe Paprikaschote

200 g Knollensellerie (1/4 Knollensellerie)

800 g festkochende Kartoffeln

2 rote Zwiebeln

1 Knoblauchzehe

1 EL Rapsöl

15 g Tomatenmark (1 EL)

300 ml Gemüsebrühe

400 g stückige Tomaten (Dose)

1 EL edelsüßes Paprikapulver

1 TL getrockneter Majoran

Salz Pfeffer

½ Bund Petersilie (10 g)

80 g Joghurt (3,5 % Fett) (4 EL)

Zubereitung: 60 Min

Paprikaschoten waschen, halbieren, entkernen und in Würfel schneiden. Knollensellerie und Kartoffeln schälen und würfeln. Zwiebeln sowie Knoblauch schälen und fein hacken.

 

Rapsöl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebeln bei mittlerer Hitze 4 Minuten andünsten. Knoblauch, Kartoffeln, Sellerie und Tomatenmark zufügen und 3–4 Minuten mitbraten. Mit Gemüsebrühe und stückigen Tomaten ablöschen. Gewürze zufügen und Gulasch bei mittlerer Hitze etwa 30 Minuten zugedeckt köcheln lassen.

 

Paprika zum Kartoffelgulasch geben und 5 Minuten mitkochen. Petersilie waschen, trocken schütteln und grob hacken. Gulasch nach Belieben mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit je 1 EL Joghurt und Petersilie servieren.

Schlaumeier

Inhaltsstoffe Rapsöl


  • 65% einfach ungesättigte Fettsäuren
  • 6% gesättigte Fettsäuren
  • 29% mehrfach ungesättigte Fettsäuren



Durch das optimale Fettsäuremuster sind alle Rapsöle sehr gesund, möglichweise sogar gesünder als Olivenöl. Rapsöl besticht durch einen hohen Gehalt an Ölsäuren, einen moderaten Gehalt an Linolsäure und

Getrocknete Tomaten in Olivenöl auf Focaccia mit Rosmarin

Zutaten: 4 Portionen

Für die Tomaten

1 kg reife Flaschentomaten

2  Zweige Rosmarin

2 EL Zucker

8  Knoblauchzehen

200–250 ml gutes Olivenöl

Meersalz

 

Für die Focaccia

8  Zweige Rosmarin

1/2 Würfel (ca. 21 g) Hefe

225 g Mehl + evtl. etwas zum Unterkneten

Meersalz

7–8 EL gutes Olivenöl

Zubereitung: 70 Min

Backofen vorheizen (Umluft: 75 °C/E-Herd und Gas nicht geeignet). 2–3 Bleche mit Back­papier auslegen. Tomaten waschen, in Scheiben schneiden. Auf die Bleche verteilen. Rosmarin waschen, trocken tupfen, hacken.

 

Tomaten mit Zucker und Rosmarin bestreuen.

 

Im heißen Ofen bei geöffneter Ofentür (einen Kochlöffel dazwischenstecken) 4–6 Stunden trocknen. Die Tomaten sind fertig, wenn sie trocken sind, sich aber noch biegen lassen. Auskühlen lassen.

 

Knoblauch schälen, halbieren. Mit den Tomaten in saubere Twist-off-Gläser schichten und so viel Öl darübergießen, dass alles bedeckt ist. Mit 2 TL Salz bestreuen. Verschließen und 1–2 Wochen am kühlen Ort ziehen lassen.


Rosmarin waschen, trocken tupfen, Nadeln von den Stielen zupfen und fein hacken. 150 ml Wasser leicht erwärmen, Hefe hineinbröseln und darin auflösen.

 

Mehl, 1/2 TL Salz, die Hälfte des Rosmarins, 2 EL Öl und angerührte Hefe mit dem Knethaken des Handrührgerätes schnell zu einem glatten Teig verkneten. Sollte der Teig zu feucht oder klebrig sein, esslöffelweise Mehl unterkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen.

 

Teig erneut durchkneten, auf einer bemehlten Arbeitsfläche rechteckig (ca. 20 x 30 cm) ausrollen. Backblech mit Backpapier auslegen. Teig daraufgeben, mit einem Kochlöffelstiel oder mit einem Finger Löcher hineindrücken. Erneut zugedeckt ca. 10 Minuten gehen lassen.

 

Brot mit 3–4 EL Öl beträufeln, mit Salz und übrigem Rosmarin bestreuen. In den vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C/Umluft: 175 °C/Gas: Stufe 3) geben und großzügig mit Wasser besprühen. 10–15 Minuten braun backen.

 

Herausnehmen, nochmals mit ca. 2 EL Öl beträufeln, mit einem Geschirrtuch abdecken und auskühlen lassen.

Schlaumeier

Inhaltstoffe :

  • 77% einfach ungesättigte Fettsäuren
  • 14% gesättigte Fettsäuren
  • 9% mehrfach ungesättigte Fettsäuren




Olivenöl verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Die mediterrane Diät gilt als eine der gesündesten Ernährungsweisen. Hier stehen vor allem frisches Obst und Gemüse, Fisch, Nüsse und Olivenöl auf dem Speiseplan. Studien zeigten, dass hierbei hauptsächlich das gesunde Fett aus Olivenöl und Nüssen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senkt.


Die im Olivenöl enthaltene Ölsäure reguliert unter anderem den Blutdruck und kann so einem zu hohem Blutdruck vorbeugen. Gleichzeitig wirkt sich Olivenöl positiv auf dein Blutbild aus: So kann es dabei helfen das 'böse' LDL-Cholesterin zu senken und das 'gute' HDL-Cholesterin zu erhöhen.


Olivenöl reduziert das Risiko an Brustkrebs zu erkranken

Die PREDIMED-Studie, welche die Auswirkung der mediterranen Diät untersuchte, fand heraus: Je mehr Olivenöl verzehrt wurde, desto geringer fiel das Brustkrebsrisiko aus.

Zutaten: 4 Portionen

Für den Tomatensalat

4 Tomaten

½ Zwiebeln gehackt       

Öl und Essig nach Geschmack

Salz & Pfeffer nach Geschmack

 

Für den Fischteller

250 gr.Bismarckheringe Konserve abgetropft

4 Peperoni eingelegt

Zwiebelringe nach Geschmack

2 Gewürzgurken             

 

Für den Quark-Dip

200 gr. Frischkäse          

Milch etwas

1 kleine Zwiebel kleingehackt   

Salz & Pfeffer nach Geschmack

Leinöl nach Geschmack


Zubereitung: 30 Min

Tomatensalat

Die Tomaten waschen und klein schneiden, Salz & Pfeffer darüber geben und mit Öl und Essig abrunden

 

Quark-Dip

Den Frischkäse mit etwas Milch zu einer Cremé verrühren, die Zwiebel klein geschnitten dazu und alles mit Salz & Pfeffer würzen, das Ganze mit Leinöl ( wer es mag) anrichten.

 

Den Fischteller

Die Bismarckheringe auf einen Teller trapieren, die Zwiebelringe und die eingelegten Peperonis darauf verteilen. Die Gurken längs halbieren und noch einmal quer schneiden und mit auf den teller legen.

 

Beilage

Pellkartoffeln

Bismarckhering, Tomatensalat, Pellkartoffeln und Quarkdip mit Leinöl

Schlaumeier

Inhaltsstoffe Leinöl

  • 10% einfach ungesättigte Fettsäuren
  • 18% gesättigte Fettsäuren
  • 72% mehrfach ungesättigte Fettsäuren



Leinöl kann das Risiko für Herzkrankheiten senken. Herz- Kreislauf- Erkrankungen sind in Europa immer noch Haupttodesursache. Dank des hohen Gehalts an Mehrfachungesättigten Fettsäuren wird das Risiko deutlich gesenkt. Leinöl hat sogar einen höheren Omega 3 Fettsäureanteil als Fisch.


Leinöl verbessert die Blutfettwerte

Auch ein erhöhter Cholesterinspiegel steigert das Herzinfarktrisiko erheblich. Ein Teelöffel Leinöl täglich reicht schon um die Blutfettwerte zu senken.


Leinöl Reguliert den Blutdruck. Auch auf den Blutdruck haben die Omega 3 Fettsäuren im Leinöl einen positiven Effekt. Ein Mangel an Omega 3 Fettsäuren führt zu spürbaren Beeinträchtigungen des Denkvermögens. Die ausreichende Zufuhr wirkt sich unter anderem aber auch auf die Konzentrationsfähigkeit aus.Leinöl, aber auch die Leinsamen tragen zur Vermeidung von Diabetes bei. Bei Diabetikern hilft es die Blutzuckerwerte zu senken.